Die Zeit rennt. Wie immer wollen wir dies und das noch erledigen. Hier ein Baum fällen, da noch Baden gehen usw. und schon überschlagen sich die Termine. Das heißt Prioritäten setzen. Das Wetter hat es leider nicht mehr zugelassen, das wir Feuer machen dürfen. Trotzdem hat Alex Bäume gefällt und es sind immer noch nicht alle weg. Er hat sie markiert und unsere Nachbarn werden sie sich im Winter holen. Das erste Mal müssen wir das Grundstück unaufgeräumt verlassen. Ist nicht schön, lässt sich aber leider nicht ändern. Ein Tag hatten wir dann noch Gelegenheit an den Atlantik zu fahren. Unser Nachbar hat sich ein kleines Boot gekauft und das wurde gleich getestet. Der Angelversuch war leider ohne Erfolg, aber dafür hatten wir einen riesen Spaß. Seine Eltern wohnen dort und wir haben den ganzen Tag dort verbracht. Was für eine herzliche Familie. Wobei, es ist wirklich auffällig, wie nett, höflich und respektvoll die Canadier sind. Es ist ein Kultur-Shock wenn wir in Frankfurt landen. Zur Begrüßung gibt es gewöhnlich unfreundliche, lange Gesichter, wo man sich fragt, was stimmt mit denen denn nicht.
Bei uns am Fluß haben wir seit langer Zeit mal wieder eine Schildkröte gesehen. Ich bin mir ziemlich sicher, das ich die selbe vor Jahren dort auch schon mal gesehen habe, da Ihr am Panzer ein Stück fehlt. Schon cool.
Eins haben wir auf jeden Fall noch geschafft. Wir sind in die Berge gefahren, also so ein bisschen in die Wildnis. Vor paar Wochen war dort ein reißender Fluss. Nun, ein paar Wochen später wollten wir mal schauen, wie es jetzt dort aussieht. Der Fluß hat sich zu einem genügsamen Flüßchen entwickelt. Genau das wollten wir. Nun konnten wir Wasser-Wandern. Durch das Wasser immer den Flußlauf entlang und um die nächste Kurve und die nächste Kurve und die Nächste. Das macht richtig Spaß.
Der Schuppen ist fertig. Das Dach ist zu und die Tür ist gebaut. Unglaublich was in so einen kleinen Schuppen alles reinpasst. Ich denke, das war nicht der letzte Schuppen. Zum Abschiedsabend habe ich Piroggen gebacken. Eine mühsame Arbeit aber lohnenswert. Unseren Gästen hat es geschmeckt.
Wie auch die Anreise, verlief die Rückreise komplett ohne Zwischenfälle und zügig. Also es gibt dieses Jahr wirklich nichts zu meckern.
Vielen Dank für das Lesen unseres Blogs. Bis zum nächsten Jahr.