Alles anders!
Diese Jahr geht es bereits im Juni los. Grund sind die günstigeren Flüge. Die Vorbereitungszeit bis zum Abflug, verlief seltsamerweise völlig stressfrei. Ich war in Sorge. Es ist nichts kaputt gegangen, keine Tiere sind ausgebrochen und alles war organisiert. Eigentlich kein gutes Zeichen. Befürchte, es kommt Schlimmeres.
Charleen war am letzten Wochenende noch zu Hause und wir sind gemeinsam mit dem Zug nach Hamburg gefahren.Dort haben wir uns verabschiedet. Sie ist weiter nach Kiel und wir zum Flughafen. – Nicht über den Kornweg -!
Wir waren mehr als pünktlich da. Gepäck abgeben und das Passieren der Sicherheitskontrollen verlief sehr zügig.
Nirgends mussten wir warten und nichts war zu bemängeln, daher konnten wir uns direkt um unser Weizenbier kümmern.
Da wir mehr Zeit als gewöhnlich hatten, wurden es auch zwei.
Der Flieger nach Frankfurt war voll besetzt, aber pünktlich. Lediglich das Boarding in Frankfurt verzögerte sich um 30 Min.
Das ist aber für Condor ja nichts. Ein Erschrecken gab es aber doch, als wir unseren Platz einnahmen. Der Flieger war, wie letztes Jahr klein und hatte nur Gemeinschaftsmonitore im Gang. Ich nutzte die Einsteigezeit der anderen Passagiere, um im Internet zu überprüfen welche Reichweite das Flugzeug hat. Aufgrund meiner Recherche hatte ich den Verdacht, dass die Reichweite erneut (wie letztes Jahr) nicht für einen Nonstop-Flug ausreichen wird.
Ich will nicht wieder nach Island.
Der Pilot meldete sich zu Wort, um uns zu begrüßen und um uns mitzuteilen, das wir leider diesen Flieger nutzen müssen, da der Eigentliche mit einer Panne auf Mauritius feststehe. Jaja, letztes Jahr war es Los Angeles. Diese Geschichten kenne
ich. Weitere Informationen würde es später geben. Siehst Du, dachte ich bei mir, wir fliegen garantiert über Island zum Auftanken. Könnte Kotzen.
Wir starteten mit einer halben Stunde Verspätung und unser Pilot teilte mit, das wir dennoch in Halifax pünktlich landen werden. Hmmm? Erst als die Monitore die Flugroute anzeigte, war ich beruhigt. Ich kam zum Ergebnis, das die Fluggesellschaft vermutlich schaut, ob sie einen großen Flieger voll bekommt und sollte das nicht der Fall sein, dann nehmen sie einfach einen Kleinen. Ist natürlich wirtschaftlich richtig. Aber diese Geschichten mit dem ausgefallen Flugzeug, haben wir nun schön öfters zu hören bekommen. Ich als Passagier denke mir, was ist wohl des kleiner Übel für das Ansehen einer Fluggesellschaft? Tut uns leid, der Flieger ist nicht ausreichend gebucht, oder unsere Flotte hat regelmäßigen Ausfall. Ist Beides irgendwie nicht vertrauenserweckend.
Das darf ich jetzt gar nicht schreiben, da unsere Nichtflieger aus unserem Bekanntenkreis sich wieder bestätigt fühlen, das sie Angst vor dem Fliegen haben, weil es viel zu gefährlich sei.
Wir hatten dafür einen extrem ruhigen und pünktlichen Flug. Gut, das Abendessen war wie immer. Nudeln in irgendeiner Soße mit einem extrem dicken, trockenen Laugenbrötchen und dazu viel zu wenig Butter mit einem
seltsamen Stück (Stückchen) Käse. Einen extrem süßen Schoko-Muffin hinterher. Köstlich ist anders, aber wir sind ja auch nur Economy Class.
Selbst das Abholen des Mietwagens verlief zügig. Wir waren im Gegensatz zum letzten Jahr um Mitternacht zu Hause.
Alles anders, eben.