Keine Zeit für Nichts!

Irgendwie rennt die Zeit, wir sind immer beschäftigt. Es geht zwar alles langsam und entspannt vor sich, aber irgendwie habe ich das Gefühl nichts zu schaffen und die Zeit rennt. O.k. wir befinden uns auch im Urlaub. Für uns heißt aber Urlaub nicht, nichts zu tun. Ganz im Gegenteil, Dinge zu erledigen macht ja auch Spaß, vor allem wenn man sie machen kann, wann man will, ob man will oder eben nicht.
Da es diesen Sommer doch mehr geregnet hat als all die anderen Jahre zuvor, also ich würde sagen so 90 % mehr als sonst, haben wir nun beschlossen eine Regenrinne anzubauen. Es ist nicht unbedingt üblich hier, dass ein Haus Regenrinnen hat. Wie man halt mag. Aber verabschiedet euch direkt von dem Gedanken, in Baumarkt zu fahren und eine Zinkrinne zu kaufen incl. Fallrohr und Rinneneisen. Nein, nein. Das läuft hier so nicht. Man kann zwar in Meterstücke so eckige Kunststoffrinnenteile kaufen, aber das ist nicht die schönste Art. Man kann aber auf jeden Fall einen Regenrinnenbauer (Rain Gutters) bestellen. Ja, sowas gibt es. Dieser kommt dann, ja wie soll ich sagen, mit aufgerollter Rohware, die zieht er durch eine Maschine, welche dann die Regenrinne formt und das Stück wird so lang, wie man es eben braucht. Je nach Hauslänge versteht sich.
Genauso haben wir es dann machen lassen und warteten gespannt auf den ersten Regen, ob die Rinne auch funktioniert… natürlich tut sie es, aber nicht
zu 100 %. Dazu hätte sie unter den Dachüberstand montiert werden und nicht außen am Dachüberstand. Also das soll heißen, da sie nur an der Kante
rangeschraubt ist, tropft es jetzt nur noch zwischen Haus und Regenrinne durch. ???? Shit happens, manche Dinge sind eben so, wie sie sind.
Die beiden Regenrinnenbauer kamen lediglich mit zwei Leitern und die mußten sie wohl oder übel auf unsere Pampe, die wir ja ums Haus verteilt haben,
stellen. Gefühlt war die Leiter 1 m kürzer als sie im Erdreich verschwand. Naja, dafür habe ich jetzt bleibende Erinnerungen in meinem Rasen. Tiefe Löcher die vermutlich nie wieder zu schließen sind.
Da es manche Tage nicht nur heiß war, sondern mit 25 Grad etwas kühler, haben wir schon mal angefangen Bäume zu fällen. Wie auch sonst. Aber jedes Jahr müssen die Bäume weg die abgestorben sind oder den Herbststürmen zum Opfer gefallen sind. Leider handelt es sich dabei meisstens um elendige Lärchen,
mit tausenden Zweigen und Ästen. Das macht wirklich keinen Spaß. Aber 6 Stück haben wir schon geschafft.
Am Fluss sind vom Nachbargrundstück 2 riesige Ahorn-Bäume umgefallen. Die liegen jetzt komplett über den Fluss. Macht natürlich keiner weg. Wir hätten
schon Interesse an den Stämmen, da kann man wunderbar Bänke mit bauen. Aber wir bekommen Sie leider nicht weg gezogen. Ich denke, der nächste Winter
wird das selbständig erledigen.
Ach ja, inzwischen sind dann auch endlich die Reifen vom ATV gekommen. Nun sind wir wieder etwas mobil und konnten neue geheime Orte in der Umgebung
erkunden.
Aber, was soll ich sagen. Bevor ich es vergesse. Die Pampe wächst. Sieht zwar seltsam aus, da der Rasen nur aus den Rissen heraus schaut, aber auch
hier gebe ich die Hoffnung nicht auf. Irgendwie wird es schon zuwachsen. Nächstes Jahr sieht es bestimmt gut aus. Toi Toi Toi.