Jeder hat natürlich seine eigene Vorstellung von den schönen Dingen des Lebens. Meine schönen Dinge haben jetzt begonnen. Nachdem die erforderlichen
Arbeiten erledigt sind, kann ich mich nun um die Arbeiten kümmern, die nicht gemacht werden müssen, aber die man machen kann, wenn man dann möchte.
Dazu gehört nicht Staubsaugen und Wischen. Wobei das Wischen habe ich ja bereits aufgegeben, das wird nur im Winter gemacht und Staubsaugen
bin ich jetzt auch raus, weil der Staubsauger (ist ja auch schon 3 Jahre alt) leider seinen Geist aufgegeben hat. Also nach einer Nutzungsdauer von ca. 2 Stunden in 3 Jahren war Schluss. Garantie natürlich nur 1 Jahr. Werde wohl mal einen neuen Sauger besorgen müssen.
Ja, die schönen Dinge. Hier erfreue ich mich als Erstes über mein Blumenbeet und den Blumen die jetzt blühen. Das mal ganz am Rande erwähnt.
Alex und Ich haben endlich wieder angefangen, Laufen zu gehen. (Was für ein blöder Satz). Gleich in der Frühe. Die erste Woche tat noch weh. Inzwischen geht es. Nur diese Hügel. Gefühlt läuft man immer Bergauf. Es ist wie verhext. Auch auf dem Rückweg. Dann genießen wir täglich ein Bad in unserem Fluß. Es ist einfach nur herrlich. Wenn wir Gesellschaft wollen, fahren wir auch gerne flußaufwärts nach Elgin. Dort sind immer Einheimische zum Baden, die immer für einen kleinen Smaltalk aufgelegt sind.
Auch gerne genommen, einen Eißkaffee vom nächsten Fast-Food-Schalter. An ganz unanständigen Tagen gibt es zum Frühstück ein Subway und zum Abendessen Burger auf dem Grill. Hihihi. Fastfood muss auch mal sein.
Schöne Dinge bedeuten leider auch, Bäume fällen die stören. Also nicht weil sie gefällt weden müssen, aber sie stehen halt im Weg. Für Alex beduetet es auch, den Weg zum Fluss runter zu verbreitern. Also von sagen wir mal 1.5 m auf 20 m. Das heißt natürlich wieder Bäume fällen und Feuer machen.
Wir haben auch das Räucherfass ausprobiert. Gebaut hat Alex es schon vor Jahren bei Marion. Ein altes Eichenfass, welches bei Thomas und Marion als Regenfass in Betrieb war, sollte als Kalträucherofen funtkionieren. Leider hat es nicht wie gewünscht funktioniert. Es ist zu klein und die Außentemperaturen waren wohl zu hoch. Zumindest war der Lachs eine Mischung aus geräucherten
und Stremellachs. Also Mist. Mit einem neuen Anstrich versehen, einer Blume drauf, den Schornstein ab dient es jetzt als Deko auf der neuen
Klärgrubenabdeckung. Weil mich die vielen Baumstümpfe nerven, habe ich beschlossen diese anzumalen. Also nicht wirklich was Wichtiges. Meine Kreativität hat es tatsächlich bis zu einem Marienkäfer geschafft.
Ein richtig schönes Dinge ist ein Strandtag am Atlantik. Wie man auf den Bildern sehen kann, ist es dort völlig überlaufen und man findet kaum einen Platz. Blödsinn natürlich. Hier gibt es mehr Badeplätze als Einwohner. Hier ist nie was überlaufen. So mal ganz am Rande bemerkt.
Dann gibt es natürlich viele schöne Momente. Das Beobachten der Unmengen von Kolibris dieses Jahr. Ein ständiges Geflatter auf unserer Terrasse. Das die einen nicht Umfliegen, unglaubliche Tierchen. Die Rauschen mit einer affenartigen Geschwindigkeit an Deinem Kopf vorbei, das du nur hoffen kannst, er weicht rechtzeitig aus. Ich sehe mich schon mit einen aufgespießten Kolibri in meinem Kopf. Auweia. Bei Einbruch der Dunkelheit kommen zwar auch die ein oder anderen ungebetenen Gäste vorbei, ich meine die die beißen und stechen, aber ein Leuchtfeuer von Glühwürmchen bittet jeden Abend zum Tanz. Den ganzen Tag und teilweise auch in der Nacht gibt es Vogelgezwitscher und Gesänge. Komme mir manchmal vor wie im Vogelpark. Es ist schon toll hier. Zuletzt nicht zu vergessen unsere lieben Nachbarn und Freunde. Sie sind alle so herzlich und hilfsbereit das ist manchmal beschämend für uns. Also wenn das alles zusammen nicht Erholung und die schönen Dinge des Lebens sind, dann weiß ich es auch nicht. We are so happy.