Gäste erwartet …

Am Donnerstag sind meine Eltern in Hamburg gestartet. Über Island nach Halifax. Da haben wir einen Mietwagen gebucht den sie ohne Probleme in Empfang genommen haben. Aufgrund der späten Uhrzeit, schickten wir sie nur noch bis Truro in Nova Scotia in ein Motel. Die Fahrt bis zu uns ist zwar nicht so weit, aber 2 -3 Stunden sollte man schon einplanen und wenn man sich dann noch nicht auskennt, ist es besser ausgeschlafen die Reise weiterzuführen.

Alex und ich nutzen den Vormittag noch für eher kleine Dinge. Etwas einkaufen, Betten beziehen, Fenster putzen und warten, warten, warten. Irgendwann auch hoffen, das alles gut klappt. Meine Eltern sind schließlich Mitte 70 und da ist es schon ein riesen Abenteuer. Aber Dank TOMTOM, kein Problem. Der kleine, nagelneue Jeep hat sie pünktlich um 12 Uhr auf unseren Hof gelenkt. Was eine Freude und auch ein seltsames Gefühl, Besuch im eigenen Heim zu bekommen, aber auf einem anderen Kontinent.

 

Samstag fuhren wir, wie immer, nach Moncton-Dieppe (das ist ein französischer Stadtteil von Moncton) zum Farmers-Markt. Dort gibt es Leckereien, Handwerkskunst, Obst und Gemüse aus der Region, Marmelade, Seife, Brot, Fleisch und so vieles mehr. Beim Essen draußen, saß eine alte Lady. Wie wir es schon so oft erlebt haben, wird man direkt angesprochen, vermutlich weil man an der Sprache erkennt das wir keine Kanadier sind. Martha, ist in den USA geboren und als Säugling mit Ihren Eltern nach Kanada ausgewandert. Ihre Großeltern waren Engländer. Sie ist 87 Jahre, war nie verheiratet und lebt alleine. In kürzester Zeit kennt man das halbe Leben. Sie war Krankenschwester, hat bei den Indianern gearbeitet und kann fast nichts mehr sehen. Wir grüßen an dieser Stelle Martha und wünschen Ihr noch ein langes Leben, wobei, mit dem Ehemann wird es wohl eher eng werden.

Am Nachmittag kam noch mehr Besuch. Thomas und Marion als Gäste, auch mal was ganz Anderes, haben wir unseren neuen Schwenkgrill eingeweiht. Allerdings sehr unverständlich, warum der so klein ist, ganz im Gegensatz zu allen anderen Dingen, die es in dem großen Land gibt, ist eigentlich alles ja eher über dimensioniert. Aber zum Glück habe ich ja einen Monster Backofen. Der ist echt genial, passt auf das du keine Fehler machst und stellt Fragen über die Anzahl Bleche im Ofen und ermittelt, dann sein Backprogramm. Mit seiner Unterstützung konnten wir gleichzeitig alles fertig garen. Lecker Steak’s und Wurst.