Punktlandung

Nun ist bereits eine Woche vergangen. Die ersten Tage haben wir uns mit Aufbau von allen Möbeln

Beschäftigt. Aber damit ist es ja nicht getan. Alles muss positioniert und justiert werden. Stunden kann man mit Montage von Türgriffen verbringen. Vor allem, wenn man die mitgelieferte Messleiste erst einmal verstehen muss und wieder mal was für mich. Alles in cm umrechnen, damit es in meine Birne geht, wie es zu nutzen ist.

Am 1. Juli war Feiertag. Canada- Day. In diesem Jahr feiert Canada seine 150 Jahre Bestehen.

Kanada feiert Geburtstag. Am 1. Juli 2017 wird der zweitgrößte Staat der Erde 150 Jahre alt – der sogenannte Canada Day. Parks Canada feiert dieses Jubiläum mit einem ganz besonderen Angebot: freier Eintritt zu Nationalparks und historischen Ausflugszielen für das ganze Jahr 2017. Warum nicht die nächste Ski-Reise nach Kanada mit etwas Kultur verbinden?

44 Nationalparks, darunter La Maurice in Québec, wo sich die ersten indigenen Siedler vor über 5000 Jahren niederließen, und 168 Sehenswürdigkeiten, unter anderem das Laurier Haus in Ottawa, Ontario, in dem zwei kanadische Prime Minister lebten, bieten nächstes Jahr einige Gründe mehr den Skiurlaub nach Nordamerika zu verlegen.

 Unsere Nachbarn waren alle zur Begrüßung da und haben uns eine Canada-Flagge an unser Turtle-Rock gebaut. Echt nett. Das haben alle Kanadier an diesem Tag. Mind.

Die Tage waren lang. Wir sind gegen 6 Uhr aufgestanden um den ganzen Tag zu nutzen. Bis spät am Abend wurde gebaut. Dringend werden Türen gebraucht. Vor allem für das Badezimmer. Ist echt doof, wenn man alle aus dem Haus bitten muss, weil man mal aufs Örtchen muss…

Aber das stellt man sich so einfach vor. Wir wussten nur das wir Prehang-Door brauchen. D.h. die Scharniere sind eingebaut. (Also für uns gefühlt nichts Außergewöhnliches) . Nachbar Dave wollte uns helfen sie zu besorgen und einzubauen. Jedoch waren seine Kontakte nur zu Plastik-Türen und andere hätten 4 – 6 Wochen Lieferzeit. Wir wollten Holztüren haben. Diese sind nur leider nicht Prehang. D.h. man muss sich ein Kid kaufen, was es ermöglicht die Bereiche für Scharniere und Türgriffe etc. auszusägen. Da das alles sehr aufwendig und unsicher erscheint, hat der Baumarkt unseres Vertrauens für ein kleines Geldchen, diese Arbeit übernommen. Da aber Feiertag und Wochenende ist, wird es erst am Montag etwas.  

Am Sonntag haben, zum Glück, hier die Geschäfte auf. Somit nutzen wir die Zeit um ausgiebig shoppen zu gehen. Der Zettel für Dinge die man braucht (kauft keine unnötigen Sachen) war sehr voll. Es war der Tag, auf den ich mich seit Jahren gefreut habe. Alles einmal neu zu kaufen, nichts geschenktes, vererbtes oder von Mutti aus dem Schrank. Fühlt sich so ein bisschen an, wie zu Hause auszuziehen und die erste gemeinsame Wohnung einzurichten.

Aber, nach Stunden des shoppen´s, wird es irgendwann nervig. So viele Dinge finden, entscheiden, kaufen macht nicht so viel Spaß wie anfangs gedacht. Ich wünschte es gebe ein schwedisches Möbelhaus in der Nähe. Naja, das Auto war zumindest bis unter die Hutkrempe voll. Alex war reichlich genervt. Obwohl, er hatte die Wahl. Er hätte auch im Garten mähen können.