Waldarbeit und andere Dinge

Es gibt leider immer noch genügend Ecken auf unserem Grundstück die aufgeräumt werden wollen. Das heißt meistens Bäume fällen, Feuer machen, Mäh-Arbeiten. Alles ist natürlich immer wetterabhängig. Wir haben den Weg zum Fluss verbreitert, zumindest angefangen. Da neben unserem Haus sehr große Bäume stehen und die nicht nur eine Gefahr fürs Haus sein könnten, sondern wir die Fläche als Einfahrt nutzen wollen, müssen sie weg. Es soll ein Rondell werden. Mountain Movers wird nächstes Jahr die  Baumwurzel rausziehen und die Einfahrt mit Sandsteinen auffüllen. Damit wir nächstes Jahr nicht gleich mit Bäume fällen anfangen müssen, sollen sie jetzt gleich klein gemacht werden. So 3 Bäume am Tag kann man schaffen. Vorausgesetzt das wir Feuer machen dürfen. Aber das Beste überhaupt ist, das Alex mir eine kleine Kettensäge gekauft hat. Endlich kann ich selbständig sägen. Das vereinfacht nicht nur alles sondern wir sind auch viel schneller. Bin stolz wie Oskar.

Wir müssen einen Schuppen bauen. Aber die Baumaterialen und die Art und Weise, wie hier gebaut wird, erfordert Unterstützung. Außerdem haben wir kein Anhänger, geschweige denn eine Anhängerkupplung. Wir sind daher auf Nachbarschaftshilfe angewiesen. Durch ein Kontakt von einem unserer Nachbarn, hätten wir beinahe einen fertigen Schuppen kaufen können. Leider ist der Verkäufer dann doch kurzfristig abgesprungen. Also steht doch an den Schuppen selbst zu bauen. Ich bin sehr gespannt. Alex ist ja ein Freund von Beton, welcher hier wiederum eher selten zum Einsatz kommt. Auch seine so geliebten H-Anker gibt es hier nicht. Ich weiß, es fällt Ihm sehr schwer darauf zu verzichten und den örtlichen Gegebenheiten eine Chance zu geben. Unter Anleitung unseres Nachbars und seiner tatkräftigen Unterstützung entsteht tatsächlich ein kleiner Schuppen.

Da ich nichts dazu beitragen kann, widme ich meine Zeit der Kreativität. Ich habe beschlossen, da die ganzen abgesägten Baumstämme ziemlich doof aussehen, sie zu bemalen. Es soll was farbiges sein und drollig aussehen. Nach einigen Überlegungen habe ich mich für Marienkäfer entschieden.
Da ich malerisch nicht besonders begabt bin, denke ich, ein Marienkäfer sollte machbar sein. Bevor ich aber auf die Baumstämme losgehe, habe ich
auf Papier geübt. Alex hat mich ausgelacht, als ich dann auch noch mit Bleistift auf den Baumstämmen vorgemalt habe. Tja, manch Kleinigkeit kann doch eine
Herausforderung sein. Weil es soviel Spaß gemacht hat, habe ich auch gleich noch Treibholzbretter genommen und auch mit Marienkäfer bemalt.
Ich habe allen Nachbarn eins geschenkt. Nun kann ich zumindest Marienkäfer malen.